Pressemitteilung
Fürth, den 30. Juni 2025
Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern steigen im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent
Im Vergleich zum vorherigen Quartal legen die Baupreise im zweiten Quartal 2025 um 0,8 Prozent zu
Wie die Expertinnen und Experten für die Bauleistungspreise im Bayerischen Landesamt für Statistik mitteilen, liegt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Mai 2025 2,7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Damit steigen die Baupreise zwischen dem letzten Erhebungsmonat Februar 2025 und Mai 2025 um 0,8 Prozent. Für Rohbauarbeiten ermitteln die Statistikerinnen und Statistiker 2,5 Prozent höhere Preise als noch im Vorjahresmonat. Bei den Ausbauarbeiten verzeichnen sie einen Preisanstieg von 2,9 Prozent im Vorjahresvergleich.

Preisentwicklung beim Wohnbau
Im Jahresvergleich sind im Mai 2025 die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern um durchschnittlich 2,7 Prozent gestiegen. Im Februar 2025 hatte die Preissteigerungsrate binnen Jahresfrist noch 2,3 Prozent betragen. Auch im Vergleich zum vorhergehenden Erhebungsmonat Februar 2025 steigen die Baupreise vergleichsweise deutlich um 0,8 Prozent.
Im Bereich der Rohbauarbeiten erhöhen sich die Preise im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 2,5 Prozent. Den stärksten Anstieg beobachten die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik bei Dachdeckungsarbeiten in Höhe von 4,6 Prozent. Bei den Abdichtungsarbeiten wird mit 0,6 Prozent der geringste Preisanstieg verzeichnet.
Bei den Ausbauarbeiten liegen die Preise im Februar 2025 2,9 Prozent über dem Vorjahresmonat. Die höchste Preissteigerung von 6,7 Prozent gibt es bei den Verglasungsarbeiten. Ein deutlicher Preisrückgang ist erneut bei den Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen, Förderanlagen
(- 1,5 Prozent) sowie bei den Betonwerksteinarbeiten (-2,0 Prozent) zu beobachten.

Preisentwicklung beim Straßen- und Brückenbau
Eine Preissteigerung von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lässt sich im Straßenbau beobachten. Im Verkehrswegebau sind Pflaster, Platten und Einfassungen um deutliche 3,6 Prozent teurer geworden, während die Preise für Oberbauschichten mit hydraulischen Bindemitteln nur um 0,1 Prozent ansteigen.
Die Preise für Brücken im Straßenbau haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent erhöht. Beim Brückenbau sind insbesondere die Baupreise von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (+5,1 Prozent) gestiegen. Der geringste Preisanstieg ist bei den Metallbauarbeiten (+0,7 Prozent) zu beobachten.
Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der voraussichtlich in KW 30 erscheint:
„„Preisindizes für Bauwerke im Mai 2025“ (Bestellnummer: M1400C202542).
Ergänzender Hinweis zur Revision des Preisindex für Bauleistungen
Der Preisindex für Bauleistungen wird in turnusmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit den Ergebnissen für den Berichtsmonat Mai 2024 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2021.