Pressemitteilung
Fürth, den 13. Juni 2025
Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt im ersten Quartal 2025 rückläufig
Ein Fünftel der umgeschlagenen Güter sind Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft
Der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt liegt im ersten Quartal 2025 bei knapp 1,3 Millionen Tonnen und damit 3,6 Prozent unter dem Stand des Vorjahresquartals. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, werden im Donaugebiet rund 696 000 Tonnen von Januar bis März 2025 verladen (-3,1 Prozent) und im Maingebiet rund 581 000 Tonnen (-4,3 Prozent).
Schweinfurt. Insgesamt knapp 1,3 Millionen Tonnen Güter und somit 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum werden im ersten Quartal 2025 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Dieser Rückgang dürfte auch mit den regelmäßigen Sperrungen aufgrund von Instandsetzungsarbeiten an den Schleusen in Zusammenhang stehen, die dieses Jahr wieder regulär im März begannen, im vergangenen Jahr aber erst im April stattfanden.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden rund 631 000 Tonnen eingeladen und 645 000 Tonnen Güter ausgeladen.
Rückgang auf allen bayerischen Wasserstraßengebieten
Der Güterumschlag an der Donau liegt mit einer Abnahme um 3,1 Prozent bei rund 696 000 Tonnen und entspricht einem Anteil von 54,5 Prozent am Gesamtumschlag Bayerns. Im Maingebiet, das einen Anteil von 45,5 Prozent am Gesamtumschlag hat, sinkt der Güterumschlag von Januar bis einschließlich März 2025 um 4,3 Prozent auf knapp 581 000 Tonnen. Die umschlagstärksten Häfen sind Regensburg mit 226 699 Tonnen und Straubing-Sand mit 157 252 Tonnen. An dritter Stelle liegt Aschaffenburg mit 137 959 Tonnen.
Aufteilung nach Gütergruppen
In den Häfen der bayerischen Bundeswasserstraßen werden von Januar bis März 2025 hauptsächlich „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (21,0 Prozent) und „Erze, Steine und Erden“ (14,6 Prozent) umgeschlagen. Ebenfalls mit einem zweistelligen Anteil folgen „Sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.)“ (13,8 Prozent), „Nahrungs- und Genussmittel“ (13,7 Prozent), „Chemische Erzeugnisse etc.“ (13,6 Prozent) sowie „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ (10,6 Prozent).
Insgesamt melden sich 1°277 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befährt mit knapp 62 Prozent der Schiffe (786) der überwiegende Teil das Donaugebiet.


Hinweise und weitere Informationsquellen:
Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007
Kostenfreie Standarddatensätze der Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt bieten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Statistikportal an. Diese erlauben einen einfachen Zugang zu tief gegliederten Ergebnisbausteinen der Schifffahrtsstatistiken. Nutzerinnen und Nutzer können die im CSV-Format bereitgestellten Daten flexibel auswerten und weiterverarbeiten.
Ausführliche Ergebnisse zur Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt werden in Kürze in unserem Datenangebot Genesis-Online aktualisiert.