Pressemitteilung
Fürth, den 15. Mai 2025
Bayerns Bauhauptgewerbe im März 2025: Auftragseingänge nominal 20,2 Prozent über Vorjahresmonat
Außergewöhnliches Plus im Auftragseingang durch Großprojekte für Energie- und Verkehrsinfrastruktur
Im März 2025 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,57 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber März 2024 ein nominales Plus von 17,73 Millionen Euro oder 1,1 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 2,74 Milliarden Euro und steigt damit nominal um 460,30 Millionen Euro beziehungsweise 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Mit 106 337 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2025 um 0,6 Prozent unter Vorjahresniveau.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im März 2025 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,57 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzplus von 1,1 Prozent beziehungsweise 17,73 Millionen Euro gegenüber März 2024.
Nominales Umsatzplus insbesondere im Tiefbau
Im aktuellen Berichtsmonat werden deutliche Umsatzzuwächse im gewerblichen und industriellen Tiefbau um 56,42 Millionen Euro (+20,9 Prozent) und im öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen um 13,74 Millionen Euro (+8,3 Prozent) registriert. Um bis zu 26,90 Millionen Euro niedrigere Umsätze gegenüber März 2024 verbuchen der Straßenbau mit einem Rückgang um 16,7 Prozent und der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit 14,3 Prozent.
Unterschiedliche Entwicklung im gewerblichen Bau
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im März 2025 auf einen Gesamtwert von 2,74 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 20,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Der gewerbliche und industrielle Tiefbau verbucht mit einem außergewöhnlichen Plus von 191,8 Prozent bzw. 698,66 Millionen Euro auch den wertmäßig größten Zuwachs an Auftragseingängen, was insbesondere auf Großprojekte in der Energie- und Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen ist. Im gewerblichen und industriellen Hochbau hingegen gehen die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahresmonat um ein Drittel bzw. 208,35 Millionen Euro zurück.

Auftragseingang im Tiefbau sogar preisbereinigt sprunghaft gestiegen, Wohnungsbau anhaltend schwach
Den inflationsbedingten Abstand zwischen nominalen und preisbereinigten Daten verdeutlicht Grafik 1: Die Änderung zum Bezugsmonat im Basisjahr 2021 beträgt bei Aufträgen nominal +54,8 und real +17,3 Indexpunkte. Bei Umsätzen liegt nominal eine Steigerung um 10,5 vor, real jedoch ein Rückgang um 10,8 Indexpunkte.

Im Wohnungsbau (siehe Grafik 2) unterstreichen preisbereinigte Daten den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte. Aufträge liegen real um 39,2 Indexpunkte unter dem Basiswert, Umsätze um 31,1 Indexpunkte.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander übersteigt der Tiefbau den Hoch- und Wohnungsbau zu Jahresanfang deutlich (siehe Grafik 3). Projekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft.

Leicht rückläufiger Personalstand im Bauhauptgewerbe
Ende März 2025 sind mit insgesamt 106 337 tätigen Personen um 0,6 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 21 Arbeitstagen 9,57 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 389,83 Millionen Euro vergütet werden. Im März 2024 wurden die an 20 Arbeitstagen 9,63 Millionen geleisteten Arbeitsstunden mit 370,31 Millionen Euro Entgelt entlohnt.
Hinweis:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 21/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im März 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202503). . Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).