Pressemitteilung
Fürth, den 13. Mai 2025
Realer Umsatz des Einzelhandels in Bayern steigt im ersten Quartal 2025 um acht Prozent
Internet- und Versandhandel ausschlaggebend, Einzelhandel in Verkaufsräumen stagniert
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ mitteilt, nimmt der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) in den ersten drei Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,0 Prozent zu, der reale Umsatz wächst um 7,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten bleibt gleich.
Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, erhöht sich der nominale Umsatz im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ im ersten Quartal 2025 um 2,2 Prozent, der reale Umsatz geht um 0,1 Prozent zurück. Die Zahl der Beschäftigten der bayerischen „Lebensmittel-Einzelhändler“ nimmt um 0,2 Prozent zu.
Im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“1) wächst der nominale Umsatz um 10,7 Prozent und der reale Umsatz um 10,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten verringert sich um 0,1 Prozent. Hauptursächlich für den hohen Zuwachs ist die Umstrukturierung eines größeren Unternehmens im Internet- und Versandhandel2): Der Umsatz des „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten“²) erhöht sich im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 22,5 Prozent und real um 23,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten geht um 0,2 Prozent zurück. Der nominale Umsatz des von der Umstrukturierung nicht betroffenen stationären Einzelhandels („Einzelhandels in Verkaufsräumen“) steigt im ersten Quartal 2025 um 1,5 Prozent, während der reale Umsatz und die Beschäftigtenzahl stagnieren.
Nominaler und realer Umsatz sowie Beschäftigtenzahl von drei Wirtschaftsgruppen des stationären Einzelhandels („Tankstellen“, “Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“) nehmen im ersten Quartal 2025 ab. Im „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“ und im „Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ (jeweils in Verkaufsräumen) sowie im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ wachsen jeweils der nominale Umsatz und die Beschäftigtenzahl, während der reale Umsatz zurückgeht. Dementgegen nimmt im “Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ (in Verkaufsräumen) der reale Umsatz zu, es sinken nominaler Umsatz und Beschäftigtenzahl. Im stationären „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ steigen nominaler und realer Umsatz sowie die Beschäftigtenzahl. Maßgeblich hierfür sind unter anderem Zuwächse bei „Apotheken“, beim „Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln“ sowie beim „Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln“.
Hinweise:
¹ Aufgrund der Umstrukturierung eines größeren Unternehmens im Internet- und Versandhandel weisen die betroffenen Zeitreihen ab Monat August 2024 einen (strukturellen) Zuwachs auf.
² Aufgrund der Geheimhaltung können hier keine näheren Angaben zu dem Unternehmen gemacht werden.
Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 20 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im März 2025“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).
